Rassezuordnungen
Um herauszufinden zu welcher Rasse ein Hund oder eine Katze zugeordnet werden kann, kann eine genetische Rassezuordnung hilfreich sein. Bei der Rassezuordnung werden die Daten des DNA-Profils mit den Referenzdaten der bei uns in der Datenbank vorliegenden Rassen abgeglichen. Ist das Tier selbst reinrassig oder ist mindestens eines der beiden Elterntiere reinrassig, so können wir die Zuordnung zur jeweiligen Rasse molekularbiologisch nachweisen und in Form eines prozentualen Wertes darstellen. Allerdings können nur Rassen angeben werden, die auch in unserer Datenbank vorliegen. Liegt die jeweilige Rasse nicht in unserer Datenbank vor, können wir selbst bei reinrassigen Hunden keine Rasse angeben. Dasselbe gilt auch für Hunde, bei denen mehrere Rassen eingekreuzt wurden und kein reinrassiges Elterntier vorliegt. Bei diesen Tieren erhalten wir bei unseren Berechnungen nur relativ niedrige Zuordnungswerte von unter 30%, was leider kein aussagekräftiges Ergebnis darstellt. Einen Überblick über die enthaltenen Rassen finden Sie auf der jeweiligen Detailseite für Hund oder Katze. Wir beraten Sie aber auch gerne telefonisch und besprechen mit Ihnen die optimale Vorgehensweise für Ihren speziellen Fall.
„Autosomal rezessiv“ beschreibt ein Vererbungsmuster für bestimmte Merkmale oder Erkrankungen bei Tieren, wie Hunden, Katzen oder Pferden, das sich auf Gene bezieht, die auf den Autosomen lokalisiert sind. Autosomen sind die Chromosomen, die nicht direkt die Geschlechtsbestimmung beeinflussen. Bei einem autosomal rezessiven Erbgang muss ein Tier zwei Kopien eines mutierten Gens tragen – eine von jedem Elternteil – um das Merkmal oder die Krankheit auszuprägen.
Hier sind die wichtigsten Aspekte des autosomal rezessiven Erbgangs in Bezug auf Tiere:
Dieses Erbgangsmuster ist bei vielen genetischen Störungen und Erkrankungen bei Tieren relevant, einschließlich bestimmter Fellfarben, erblicher Gesundheitszustände oder spezifischer Verhaltensmerkmale. Da die betroffenen Gene auf Autosomen liegen, können sowohl männliche als auch weibliche Tiere von diesen Erkrankungen betroffen sein. Es ist wichtig für Züchter und Tierhalter, die genetische Geschichte ihrer Tiere zu kennen, um das Risiko der Weitergabe von autosomal rezessiven Erkrankungen zu minimieren.