Lysosomale Speicherkrankheiten (LSDs) sind eine vielfältige Gruppe von Erbkrankheiten, die durch fortschreitende neurologische Symptome gekennzeichnet sind. Bei mehreren Hunderassen konnte bisher jeweils eine erbliche Ursache für LSD identifiziert werden, darunter Dalmatiner und Dobermann.
Auch beim Weimaraner wurde eine erbliche Variante im CNP-Gen identifiziert, die mit LSD in Verbindung steht. Ab einem Alter von etwa 4 Jahren zeigen sich bei betroffenen Weimaranern fortschreitende Symptome wie Schläfrigkeit, Lähmungserscheinungen, Ataxie der Hinterbeine, Verlust des Interesses am Futter, Veränderungen der Körperhaltung und neurologische Symptome wie kognitiver Probleme und mangelnde Koordination.
„Autosomal rezessiv“ beschreibt ein Vererbungsmuster für bestimmte Merkmale oder Erkrankungen bei Tieren, wie Hunden, Katzen oder Pferden, das sich auf Gene bezieht, die auf den Autosomen lokalisiert sind. Autosomen sind die Chromosomen, die nicht direkt die Geschlechtsbestimmung beeinflussen. Bei einem autosomal rezessiven Erbgang muss ein Tier zwei Kopien eines mutierten Gens tragen – eine von jedem Elternteil – um das Merkmal oder die Krankheit auszuprägen.
Hier sind die wichtigsten Aspekte des autosomal rezessiven Erbgangs in Bezug auf Tiere:
Dieses Erbgangsmuster ist bei vielen genetischen Störungen und Erkrankungen bei Tieren relevant, einschließlich bestimmter Fellfarben, erblicher Gesundheitszustände oder spezifischer Verhaltensmerkmale. Da die betroffenen Gene auf Autosomen liegen, können sowohl männliche als auch weibliche Tiere von diesen Erkrankungen betroffen sein. Es ist wichtig für Züchter und Tierhalter, die genetische Geschichte ihrer Tiere zu kennen, um das Risiko der Weitergabe von autosomal rezessiven Erkrankungen zu minimieren.